Bei Mutermalen handelt es sich um häufige Körpermale, die bereits bei der Geburt oder kurz danach auf der Haut auftreten. Muttermale können in jedem Körperbereich vorkommen und sich erheblich in ihrer Struktur, Form, Größe und Farbe unterscheiden. Die meisten Muttermale sind unbedenklich, werden allerdings manchmal aus ästhetischer Sicht als unschön empfunden.
Es gibt zwei Arten von Muttermalen: pigmentierte und vaskuläre Muttermale. Pigmentierte Muttermale entstehen aufgrund einer Anhäufung von Pigmentzellen und weisen normalerweise eine braune, graue, bläuliche oder schwarze Farbe auf. Zu den pigmentierten Muttermalen zählen Pigmentflecken, Café-au-lait-Flecken und Mongolenflecken. Vaskuläre Muttermale hingegen sind normalerweise rot, rosa, lila oder bläulich und entstehen aufgrund abnormer Blut- oder Lymphgefäße, die direkt unter der Hautoberfläche liegen. Vaskuläre Muttermale verschwinden normalerweise nicht wieder. Zu den vaskulären Muttermalen zählen Makulaflecken, Lachsflecken, Storchenbisse, Engelsküsse, Feuermale bzw. Portweinflecke und verbleibende Hämangiome.
Viele neugeborene Kinder weisen auf der Haut Muttermale oder vorübergehende Flecken auf. Bei Lachsflecken handelt es sich um die häufigste Form von Muttermalen, wohingegen Café-au-lait-Flecken und Portweinflecken seltener auftreten. Mongolenflecken treten sehr selten bei Kindern auf, die aus Asien, Ostafrika oder einer First Nation (indigene Völker in Kanada) stammen.